5. BENdA-Vernetzungstreffen 2025: Austausch, Inspiration und neue Impulse
Sich zu praxiserprobter Projektarbeit austauschen und voneinander profitieren – unter diesem Motto fand am 16. und 17. September 2025 das fünfte BENdA-Vernetzungstreffen in Berlin-Kreuzberg statt. In vertrauter Atmosphäre kamen die Akteur*innen aus den Rat geben-Projekten zusammen, um ihre Erfahrungen zu teilen, innovative Ansätze kennenzulernen und neue Ideen für die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen junger Menschen mit Migrationsgeschichte zu entwickeln.
Tag 1: Good Practice teilen – voneinander lernen
Zum Auftakt des Treffens präsentierten die teilnehmenden Projekte ihre erfolgreichen Praxisbeispiele. Im Mittelpunkt standen Themen wie Vernetzung, Veranstaltungsformate, Schulungsinhalte, Öffentlichkeitsarbeit und Akquise. Die Projektakteur*innen tauschten sich intensiv über wirksame Methoden aus und gewannen dabei zahlreiche Impulse für ihre zukünftige Arbeit. Immer im Fokus: die Stärkung von Bezugspersonen im Übergang junger Menschen von der Schule in die Berufsausbildung.
Die vorgestellten Ansätze zeigten eindrucksvoll, wie viel Fachwissen und Engagement in den Projekten steckt – und wie wertvoll der Austausch auf Augenhöhe ist, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu stärken.
Tag 2: Input, Reflexion und praktische Übungen
Der zweite Tag war geprägt von zwei fachlichen Inputs und anwendungsorientierter Vertiefung:
- Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Beratung und Schulung von Bezugspersonen
Sabine Mutubma, bekannt als die Redenberaterin, gab einen praxisnahen Einblick in aktuelle KI-Tools und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Projektarbeit. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden Anwendungsideen und reflektierten die Chancen und Herausforderungen digitaler Unterstützung. - Critical Whiteness in der Arbeit mit Bezugspersonen von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte
Maria Leue und Susan Mwai sensibilisierten in ihrem Input für rassismuskritische Perspektiven in der Zusammenarbeit mit Bezugspersonen – sowohl mit als auch ohne Migrationsgeschichte. In gemeinsamen Übungen wurden Handlungsmöglichkeiten für eine machtsensible, diskriminierungskritische Praxis erarbeitet.
Fazit: Gemeinsam weiterdenken und stärken
Das Vernetzungstreffen hat erneut gezeigt: fachlicher Austausch, gegenseitige Beratung und gemeinsame Unterstützung sind zentrale Elemente, um Bezugspersonen junger Menschen im Übergang Schule-Beruf wirksam begleiten und stärken zu können. Die Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen war inspirierend und ermutigend – für die Teilnehmenden ebenso wie für die Weiterentwicklung der Projektarbeit insgesamt.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für den offenen, respektvollen Austausch, die kreativen Ideen und das gemeinsame Weiterdenken!