Erfolgreicher Übergang Schule – Beruf: Netzwerktreffen in Herne mit Fokus auf migrationspädagogische Perspektiven
Unter dem Titel „Sicherung eines erfolgreichen Übergangs für junge Menschen mit internationaler Familiengeschichte von der Schule in den Beruf“ sowie der „Kompetenzorientierung und Beratung unter Berücksichtigung migrationspädagogischer Implikationen“ fand am 15. – 16. September 2025 in Herne das Netzwerktreffen „Übergang Schule-Beruf“ in Herne statt. Die zweitägige Veranstaltung bot Fachkräften aus Bildung, Beratung und Jugendhilfe eine wichtige Plattform für Austausch, Diskussion und Vernetzung.
Mit dabei waren auch die beiden Rat geben-Projekte „Ratort Ruhr” und „Berufsorientierungslotsen Bochum-Herne-Duisburg.“
Tag 1: Kompetenzen stärken – Perspektiven eröffnen
Der erste Veranstaltungstag widmete sich vor allem der Frage, welche Kompetenzen junge Menschen für einen erfolgreichen Übergang ins Berufsleben benötigen. Zentrale Impulse lieferte hierbei das SWK-Gutachten „Kompetenzen für den erfolgreichen Übergang sichern“, das aktuelle Forschungsergebnisse und praxisorientierte Empfehlungen präsentierte.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Vorstellung eines Weiterbildungskollegs als neue Perspektive für neu zugewanderte Jugendliche. Dieses Modell bietet jungen Menschen, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind, eine strukturierte und begleitete Möglichkeit, Bildungsabschlüsse nachzuholen und sich auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.
Tag 2: Elternarbeit und lokale Praxisprojekte im Fokus
Am zweiten Tag lag der Fokus auf der Zusammenarbeit mit Eltern mit internationaler Familiengeschichte. Verschiedene Fachvorträge und Praxisberichte zeigten auf, wie durch gezielte Elternarbeit Brücken gebaut und Übergangsprozesse gestärkt werden können.
Im Rahmen dessen stellten sich auch die beiden Rat geben-Projekte „Ratort Ruhr” und „Berufsorientierungslotsen Bochum-Herne-Duisburg“ vor. Sie informierten über ihre Angebote und Aktivitäten zur Stärkung von Bezugspersonen wie Eltern von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte für ihre Rolle als wichtige Ratgebende im Übergang Schule-Berufsausbildung.
In der anschließenden Fragerunde wurden Herausforderungen und Gelingensbedingungen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.
